An Mariä Geburt feierte die Stadt traditionell ihren gelobten Feiertag. Seit uralten Zeiten ist dies ein Dank dafür, dass die Stadt 1641 im 30-jährigen Krieg nicht von weimarisch-schwedischen Kriegstruppen zerstört wurde.
Statt der sonst üblichen Schwedenprozession gab es wegen Corona auch in diesem Jahr drei Andachten an den Stadttoren, die Pfarrer P. Markus Reis, P. Rudolf Götz sowie P. Wilfried Balling hielten. Vertreter der Heimatspielgemeinde und der Stadt erinnerten an die Ursprünge des gelobten Feiertags. Heute geht man davon aus, dass es den gelobten Feiertag seit dem späten 17. Jahrhundert gibt. Schriftliche Belege dafür sind bislang aber noch nicht gefunden. In Veröffentlichungen
im 19. Jahrhundert ist allerdings davon die Rede, dass es die Prozession bereits seit altersher gibt. P. Markus zeigte sich dankbar, dass die Stadt die Pfarrgemeinde bei der Durchführung der Andachten unterstützt hat. So stellten Mitarbeiter des Bauhofs die Bestuhlung. Die Feuerwehr sorgte für die Verkehrsregelung.