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Mit dem Erntedank in die Herbstzeit
In den Gärten ist der Herbst schon eingezogen. Nur noch wenig Gemüse wartet dort auf die Ernte. Jetzt ist die Zeit für den Erntedank gekommen. Schon die Kleinsten sind deshalb zusammen mit ihren Eltern dazu aufgerufen, den Erntedank in der Kirche zu feiern.
In der Pfarrei gibt es an den nächsten Sonntagen drei Familiengottesdienste und eine Kinderkirche zum Erntedank. 22. September: Althausen, 10:30 Uhr Familiengottesdienst; 6. Oktober: 10.30 Uhr: Burghausen Familiengottesdienst; 13. Oktober: 10:30 Uhr Talkirche, Kinderkirche; 20. Oktober: 10:30 Uhr, Reichenbach, Familiengottesdienst.
Das Thema lautet: Das macht die Welt so wunderbar.
Die Stadt feiert ihren gelobten Feiertag
Mariä Geburt ist der gelobte Feiertag in der Stadt Münnerstadt. Höhepunkt war auch in diesem Jahr die Schwedenprozession zu den Stadttoren.
Moderne Kunst für historische Talkirchmadonna
Die gotische Talkirchmadonna (um 1420) hat ihren Platz aus Sicherheitsgründen seit vielen Jahren in der Stadtpfarrkirche von Münnerstadt. Die Kirchenverwaltung hat nun beschlossen, wo diese Schnitzarbeit innerhalb des Gotteshauses einen neuen Standort bekommt.
Nach 80 Jahren Abschied vom Chorgesang
Ehrungen, Verabschiedungen und eine Feier gab es bei der katholischen Kantorei St. Maria Magdalena vor der Sommerpause.
Ein Dankeschön für die ehrenamtliche Unterstützung
Einen unterhaltsamen Abend erlebten rund 370 Ehrenamtliche aus dem gesamten Pastoralen Raum (PR) Münnerstadt bei einem Besuch der Festspiele in Poppenlauer. Eingeladen waren Frauen und Männer, die mit ihrem Einsatz die kirchliche Arbeit im Pastoralen Raum und damit in ihren Pfarrgemeinden unterstützen.
35.000-Euro-Spende für besondere Malereien
Dankbar ist unsere Pfarrei für eine erneute, großzügige Spende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Der Ortskurator der Stiftung, Martin Kuchler, übergab zusammen mit Beatrix Numberger von Lotto Bayern den symbolischen Spendenscheck an Pfarrer P. Markus Reis.
Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit diesem Geldbetrag die laufende Restaurierung von Wandmalereien und Grisaille-Malerei um Fenster, Türen und Bögen in der St. Maria Magdalena-Kirche in Münnerstadt. Die kunstvollen Arbeiten stammen aus der Zeit zwischen 1605 und 1612, als der damalige Würzburger Fürstbischof Julius Echter die Kirche umgestalten ließ.
"Das Gotteshaus gehört bereits seit 2019 zu den über 590 Projekten, die die private DSD dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte", heißt es in der Pressemitteilung der Stiftung.
2019 stellte die Stiftung für die Konservierung und Restaurierung der wertvollen, historischen Chorfenster aus dem 15. Jahrhundert, konkret des Apostel-, des Pfingst- und des Magdalenenfensters, in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena 100.000 Euro bereit.
Eindrucksvoll sind die Grisaillemalereien und die Fresken, die die Münnerstädter Stadtpfarrkirche schmücken. Fotos: Paul Ziegler
Zwei Heiligenfiguren für den Michelsberg
Robert Reuscher hat an der Ruine am Michelsberg zwei Heiligenfiguren mit der Motorsäge erschaffen. Das Hochkreuz flankieren nun Maria, die Mutter Jesu, und Maria Magdalena.
Wer will eine Kirchenbank?
Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten in der Stadtpfarrkirche werden nicht mehr so viele Kirchenbänke im Gotteshaus stehen wie bisher. Das hat zur Folge, dass einige der Sitzgelegenheiten nicht mehr benötigt werden. Die Kirchenverwaltung erwägt deshalb, die überzähligen Bänke an Interessenten abzugeben.
Eine Abgabe der Bänke gegen Spende ist allerdings nur ohne die Seitenwangen möglich. Die geschnitzten Seitenteile sind historisch und geschützt.
Neben den Kirchenbänken gibt es noch weitere Elemente, die in der restaurierten Kirche keine Verwendung mehr finden. Dazu gehören Eichendielen, Stühle aus der Schunterkapelle und die Lampen, die bislang die Kirche erleuchtet haben. Auch hier wäre P. Markus froh, wenn sich Abnehmer finden würden, damit die Gegenstände weiter genutzt werden.
Interessenten können sich an das Pfarrbüro in Münnerstadt wenden (Tel. 09733/9630).
Alte Tradition gewahrt
Mit Bittprozessionen an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt wird in der katholischen Kirche für gutes Wetter, eine gute Ernte und Schutz vor Naturkatastrophen gebetet. Auch in Münnerstadt hat sich diese Tradition gehalten, allerdings gibt es mittlerweile nur noch eine Bittprozession am Dienstag.
Auch in diesem Jahr zog vor dem Feiertag wieder ein kleiner Kreis Gläubiger mit musikalischer Begleitung durch die Stadtkapelle von Althausen nach Münnerstadt. In der Klosterkirche endete die Prozession mit der Messe. Im Anschluss daran gab es eine kleine Stärkung für die Teilnehmer. Die Vorbereitung der Bittprozession lag wie in den Jahren zuvor in den Händen des Arbeitskreises „Schöpfung bewahren“. Für die Wallfahrerbrotzeit hatte das Münnerstädter Gemeindeteam gesorgt.
Erinnerung an frühere Zeiten
Ältere Münnerstädter können sich noch gut an die Zeit erinnern, als es am Montag, Dienstag und Mittwoch vor Christi Himmelfahrt jeweils eine Bittprozession in den Morgenstunden gab.
Am Montag wurde zur Talkirche gewallt, am Dienstag gab es die Prozession an der „Langen Wand“ (entlang der Stadtmauer) und am Mittwoch die nach Althausen.
Start war für die Talkirch- und Althausen-Bittprozession jeweils schon früh um 6 Uhr, erinnert sich Fritz Beudert, der als Schulbub und Jugendlicher teilgenommen hat. Die Lange-Wand-Prozession begann um 7 Uhr.
Unterricht begann später
Immer dabei waren die Schulkinder. Schulbeginn war an diesen Tagen zur Freude aller Schulkinder erst deutlich später, manchmal fiel der Unterricht am Vormittag ganz aus, weil es dauerte, bis die Prozession von Althausen oder der Talkirche wieder zurückkam. Als junger Kreuzträger an der Spitze des Zugs sei er deshalb von den anderen Schülern immer ermahnt worden, nicht so schnell zu gehen.
Wenn die Münnerstädter nach Althausen wallten, fand in der dortigen Dorfkirche ein Gottesdienst statt. Fest eingeplant war auch eine Pause in der örtlichen Gastwirtschaft, bei der es für die Kinder Limonade gab. Danach ging es zurück nach Münnerstadt.
Um die Stadtmauer
Die Lange-Wand-Prozession endete mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, zu dem auch Wallfahrer aus Burghausen, Burglauer und Reichenbach kamen. Die Gläubigen aus den drei Orten zogen damals von ihren Heimtorten aus in einer Prozession zur Münnerstädter Kirche. Diese sei dann immer sehr voll gewesen, erinnert sich Fritz Beudert zurück.
Gut besucht waren an diesem Tag auch die Bäckereien, Gaststätten und Metzgereien. Denn die auswärtigen Wallleute stärkten sich dort, ehe sie wieder in ihre Heimatdörfer zurückzogen.
Wie lange es in der Nachkriegszeit diese morgendlichen Bittprozessionen gegeben hat, kann Fritz Beudert nicht sagen. Für ihn sind es Kindheits- und Jugenderinnerungen aus den 1950er Jahren. Laut Erinnerungen anderer Münnerstädter hat es diese morgendlichen Prozessionen vor Christi Himmelfahrt mindestens noch bis in die frühen 1960er Jahre hinein gegeben.
Die Bittprozession nach Althausen hat sich bis heute erhalten, auch wenn sie mittlerweile in die Abendstunden verlegt worden ist und in verkürzter Form stattfindet. Allerdings sind es nur noch wenige Gläubige, die diese Tradition pflegen. Bis vor einigen Jahren gab es zudem noch eine Bittprozession zur Wendelinuskapelle, die von der Pfarrkirche durch die Kleingärten des Ortes hoch zur Kapelle am Karlsberg zog.
Termine 2024 für Kinderkirche und Familiengottesdienste
Im Rahmen der Kinderkirche finden 2024 im pastoralen Raum Münnerstadt verschiedene besondere Gottesdienstangebote statt, ebenso für den Bereich der Familiengottesdienste.
Nachmittag mit Vortrag und Gesang
Nach mehrjähriger Pause wegen der Coronapandemie veranstaltete unser Gemeindeteam in Münnerstadt wieder einen Seniorennachmittag in der Alten Aula. Rund 110 Frauen und Männer ab 72 Jahren erlebten einen abwechslungsreichen Nachmittag.
Bewirtet wurden die Gäste vom Gemeindeteam und treuen Helferinnen und Helfern mit Kaffee und Kuchen und später noch mit Wein, Bier, Limonade sowie Zwiebelplootz und Stängchen. Pfarrer P. Markus Reis freute sich, dass es heuer wieder möglich war, die Senioren der Pfarrgemeinde zu einem solchen Nachmittag einzuladen. Er bedankte sich für das zahlreiche Kommen und die Organisation des Festes. Auch Gemeindeteam-Sprecherin Ulrike Jira war froh, dass es wieder ein solches Angebot für die älteren Menschen aus der Pfarrei geben konnte.
Im Rahmen der Veranstaltung hielt Paul Ziegler einen Kurzvortrag über die laufende Kirchensanierung. Seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2019 dokumentiert er den Fortgang der Sanierung. Besonders interessant waren natürlich die Fotos aus der jetzt geschlossenen Kirche. Denn zwischenzeitlich sind dort alle Bänke ausgebaut.
P. Markus Reis lud alle Anwesenden ein, am Sonntag, 19. November, um 15 Uhr ein, in die Stadtpfarrkirche zu kommen. Dort wird er für eine Baustellenführung die Kirche für Interessierte öffnen.
Jürgen Ballner unterhielt anschließend die Gäste auf seinem Keyboard mit Musik. Liederhefte wurde verteilt und so konnten alle nach Herzenslust bei den bekannten Melodien, alte Schlager und Volkslieder, mitschmettern.
Kirchenführung für Kunsthistoriker aus Krakau
Zwei hochkarätige Fachleute mittelalterlicher Kunstgeschichte aus Polen waren Gast in Münnerstadt und erhielten eine Führung durch die derzeit geschlossene und in Sanierung befindliche Stadtpfarrkirche. Prof. Marek Walczek und Dr. Dobrosława Horzela von der Jagiellonian Universität in Krakau sind Experten für spätmittelalterliche Kunst, Veit-Stoß und Glasmalereien in Polen.
Die Münnerstädter Tafelbilder von Veit-Stoß konnten die Experten jedoch nicht an ihrem angestammte Platz in der Stadtpfarrkirche besichtigen, sondern nur im Diözesanmuseum in Würzburg. Dort befinden sich die mittelalterlichen Kunstwerke derzeit im Depot, damit sie unbeschadet die Sanierungsphase der Kirche überstehen. P. Markus Reis hatte Prof. Walczek und Dr. Horzela bei einer Besuchsanfrage mitgeteilt, so dass die beiden die Altartafeln bei einer Führung in Würzburg besichtigen konnten.Doch die Kirche in Münnerstadt wollten sich die polnischen Fachleute nicht entgehen lassen, wussten jedoch nicht, dass die Kirche mittlerweile komplett geschlossen ist. Am Samstag Nachmittag bekam P. Markus überraschend einen Anruf: „Hier ist Dobrosława Horzela. Wir stehen vor Ihrer Kirche - aber sie ist geschlossen.“ Kurzfristig machte der Münnerstädter Pfarrer dann am Sonntag eine Führung für seine beiden Gäste möglich. "Sie waren sehr interessiert, sehr informiert, und es war eine sehr herzliche Atmosphäre“, so P. Markus. Auch kennen die beiden Forscher Mitbrüder aus dem Augustinerorden in Krakau, freute sich P. Markus
Spontan lud P. Markus Reis seine Gäste dann noch zum gemeinsamen Mittagessen im Konvent St. Josef ein.